ReffiSchaf – Verantwortungsvoll und ressourceneffizient – Schaffleisch mit Mäährwert
Bio-Bratwurst vom regionalen Weideschaf
Wo kommt mein Essen her? Diese Frage stand wieder im Mittelpunkt unseres Entdecker:innen-Menüs, das die Schüler:innen der Havel-Grundschule aus Spandau zu einer spannenden kulinarischen Reise in der Mensa eingeladen hat. Die Kinder konnten etwas ganz Neues probieren: Bio-Bratwurst vom regionalen Weideschaf vom Projekt „reffiSchaf“.
„Wir sind immer auf der Suche nach regionalen Partner:innen und Produkten, über die wir mit Kindern und Jugendlichen ins Gespräch kommen können. Die Bio-Bratwurst vom regionalen Weideschaf eröffnet einen wichtigen Dialog über artgerechte Tierhaltung, bewussten Konsum und Lebensmittelqualität und übernimmt damit eine zentrale Bildungsfunktion – genau dort, wo Ernährung heute auch Lernen bedeutet: in den Mensen von Kitas und Schulen, im Austausch mit Kindern, Eltern und Pädagog:innen“, sagt Alexandra Renner-Roman – Geschäftsführung GREENs unlimited
ReffiSchaf steht für ressourceneffiziente Schafhaltung. Das Projekt, das von der Frankenförder Forschungsgesellschaft mbH, der Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin-Brandenburg e.V. (FÖL) sowie weiteren Praxispartnern durchgeführt wird, engagiert sich für eine nachhaltige Zukunft der Schafhaltung in Brandenburg. Denn Schäfer:innen stehen durch niedrige Preise und billige Importe, etwa aus Neuseeland, oft unter großem Kostendruck. Das Projekt hilft ihnen, ihre Herden zu erhalten und macht deutlich: Schäferei ist nicht nur ein Handwerk, sondern auch ein wichtiger Teil unserer Natur und Kultur.
Die beteiligten Höfe folgen dem Prinzip der ganzheitlichen Tierverwertung: Sie nutzen und verarbeiten nicht nur die Edelteile, sondern das gesamte Tier. Das sorgt dafür, dass keine Ressourcen verschwendet, die Tiere mit Wertschätzung behandelt werden und das wertvolle Wissen rund um die Schäferei erhalten bleibt. Schaffleisch zeichnet sich durch einen kräftigen Geschmack aus und ist reich an essenziellen Nährstoffen wie Eisen, Zink und Vitamin B12. ReffiSchaf entwickelt neue Produkte, wie zum Beispiel die Schafbratwurst mit Gemüseanteil, damit das Schaffleisch als wertvolles regionales Produkt bekannter wird.
„Die Bratwurst vom Weideschaf ist für uns besonders spannend, weil sie hervorragend zu unserem Ernährungskonzept passt. Sie ist hochwertig, lecker und bringt Abwechslung auf den Teller. Viele Kinder kennen vor allem stark verarbeitete Fleischprodukte. Die Schafbratwurst bietet durch ihre ursprüngliche Aromatik nicht nur neue Geschmackserlebnisse, sondern weckt auch Neugier und schult die Sinne“, ergänzt Susan Rhattigan, Geschäftsführerin bei GREENs.
Aber dieser Mehrwert zeigt sich nicht nur in neuen geschmacklichen Erlebnissen auf dem Teller, sondern auch auf den Weiden: Schafe helfen dabei, die Landschaft offen zu halten. Durch den sogenannten „Goldenen Tritt“ – so nennt man das typische Verhalten der Schafe beim Gehen und Grasen – üben sie mit ihren Hufen immer wieder Druck auf den Boden aus. Dabei lockern sie den Boden, zerdrücken die Grasnarbe, es entstehen kleine Lücken, und Samen sowie Pflanzenteile werden in den Boden gedrückt. So fördern Schafe das Wachstum vieler verschiedener Pflanzenarten und schaffen Lebensräume für zahlreiche Insekten, Vögel und andere Tiere. Damit tragen sie dazu bei, die biologische Vielfalt zu erhalten – und diese ist wiederum wichtig für gesunde Lebensmittel.
Weitere Informationen zum Projekt „reffiSchaf“ unter: www.reffischaf.de
„Wir arbeiten bewusst mit regionalen Erzeuger:innen zusammen, mit denen wir im direkten Austausch stehen. Denn die Nähe und transparente Wertschöpfungsketten sind Teil unserer Haltung. Als wichtiges Bindeglied zwischen Produzent:innen und Verbraucher:innen möchten wir den Kindern näher bringen, wo gutes Essen herkommt. Mit unseren Bildungsangeboten wird gesunde Ernährung für sie hautnah erlebbar, nicht nur in der Mensa, sondern auch zum Beispiel beim Besuch auf der Schafweide und beim Kennenlernen traditioneller Schäferei“, sagt Alexandra-Renner Roman weiter.
„Bewusstsein dafür wachsen zu lassen, warum gutes Essen nicht nur lecker ist, sondern auch gesund für uns und den Planeten, das ist unser Ziel und mit reffiSchaf haben wir einen großartigen Partner an unserer Seite, der dazu beiträgt, den Dialog über gutes Essen noch breiter zu gestalten“, ergänzt Susan Rhattigan.
Unser Motto: Wenn Fleisch, dann so.
Nach den Empfehlungen der Planetary Health Diet und der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) setzen wir mit unseren Gerichten auf:
- Bewussten Fleischkonsum
- Regionale Erzeugung
- Lebensmittel mit Geschichte
Mit unserer Initiative „1 Hektar Zukunft“ bringen wir gesunde Ernährung und echte Geschichten direkt in die Mensa und ins Gespräch mit den Schüler:innen.
Weitere Informationen zur Initiative „1 Hektar Zukunft“ unter: www.einhektarzukunft.de